Grammatikregeln

Niemals hatte ich vermutet, wie schwierig die Ubersetzung der Grammatikregeln ins Deutsche sein wurde. Ich dachte, bei einer deklinierenden Sprache wie dem Deutschen, mit deutlichem Subjekt und Objekt sowie drei Genera fur Nomen und Adjektive, konnten keine Probleme auftreten. Aber da lauerten noch die Tempora und Modi der Verben. Dauer, Wiederholung und Gewohnheit haben im Deutschen weder ein eigenes Tempus noch einen eigenen Modus. Es gab viele Ubersetzungsversuche, bis wir schlieβlich bei der vorliegenden Version endeten. Uberall dort, wo es im Deutschen weder ein entsprechenden Tempus noch einen entsprechenden Modus gibt, haben wir die griechischen Fachbegriffe beibehalten. Der Wortschatz bietet nur eine Ubertragung der Worter, die in den Lehrbuchtexten vorkommen. Danken mochte ich Ramona Kohrsiur die erste Form der Ubersetzung; Serafimia Lake und Xenia Orfanou fur die ersten Korrekturen; und schlieβlich Anita Klein und Petra Schwiddessen, die mit viel Liebe und Geduld den Grammatikteil analysierten, bearbeiteten und korrigierten- indem sie mal die Position des Lehrenden, mal die des Lernenden einnahmen - und dabei die griechische und deutsche Denkweise erforschten. Ich glaube, nur durch eine solche Zusammenarbeit konnten wir die Grammatik, die uns das Leben leicht und doch so schwer macht, korrekt und verstandlich darstellen