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Daniela M. Ziegler

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Wie ma halt so redd!.

Wandlungsfähig, klangvoll und originell: So präsentiert sich selbstbewusst die Heidelberger Variante des volltönenden Kurpfälzisch. »Gebb net do doddelisch die Hånd, lang rischdisch hi, dass die Leit disch net fer verdrickt halde!«, hieß es mal als Erziehungsmaxime, denn für die Kurpfälzer gibt es fast nichts Schlimmeres als »verdrickte Leit«! Und lieber ein offenes Wort als »Schmuus«! Daher nimmt man beim »Schenne« und »Zammeheeße« kein Blatt vor den Mund; auch wenn zarte Gefühle sprechen, gibt man sich gerne spröde, fast grob, sprich: »olwer«. Wie soll sich da ein Zugereister mit dem Kurpfälzer auskennen? Es braucht seine Zeit, zugegeben; wer jedoch mit Geduld und Einfühlung die feinen Nuancen zwischen Ablehnung und Zuneigung zu verstehen beginnt, findet in der Kurpfalz die besten Freunde. »Alder Huudsimbl, bisch aa doo? Geh her, hock disch hi unn hald dei Gosch!«, kann dann eine der tiefstempfundenen Freundschaftserklärungen sein, die ein waschechter Kurpfälzer so von sich gibt.
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